Was kostet eine Sängerin für die Trauung?
Wie immer gilt: Qualität hat seinen Preis! Die Preisspanne verschiedener Sänger/innen mit professioneller Begleitung variiert enorm. So gibt es einerseits im Low-Budget Bereich SängerInnen, die bereits für einen Pauschalbetrag von 100.- bei der Trauung singen. Andererseits sind nach oben hin kaum Grenzen gesetzt. Im Profibereich muss man mit mindestens 200.-/Kopf rechnen. Handelt es sich um eine kirchliche Trauung, welche wesentlich länger dauert, muss man hier mit Minimum 250.- rechnen.
Oftmals genügt aber auch eine günstigere Sängerin! Es kommt immer auf den Anspruch an, den man hat. Bezahlt wird oftmals übrigens von Trauzeugen oder auch den Eltern.
Wie setzen sich die Kosten zusammen
Jede Menge Faktoren beeinflussen die Kosten von Musikern,
egal ob Profi oder nicht. Dazu zählen jedenfalls:
- Fahrtkosten (Kilometergeld)
- Anzahl der Musiker
- Ausbildung der Musiker
- Nachfrage
- Equipment (Boxen, Instrumente…)
- Beratung
- Individuelle Wünsche
- Hörproben
- Outfit
- Umsatzsteuer
Auf einige dieser Kostenfaktoren wollen wir hier näher eingehen:
Technik
Professionelles Equipment ist für den guten Klang, sei es in der Kirche, am Standesamt oder im Freien, unerläßlich. Instrumente, wie Gitarre, Klavier und Mikrofone müssen gewartet werden. Selbiges gilt für Kabel und Boxen. Die technischen Komponenten sind naturgemäß nicht billig.
Anzahl der Musiker
Ein Solomusiker kostet im Regelfall natürlich weniger als ein Quintett. Doch nicht immer steigen die Kosten aliquot zur Anzahl der Musiker. Eine Sängerin, die “nur” singt, hat natürlich weniger Aufwand, als eine Sängerin, die ein (oder mehrere) Instrumente spielt. Umgekehrt gilt dies auch für Instrumentalisten, die auch singen, oder sich an mehreren Instrumenten betätigen. Trauungsmusiker ist also nicht gleich Trauungsmusiker.
Beratung
Von der Anfrage über den laufenden Mailverkehr sowie persönliche Telefongespräche oder sogar einem persönlichem Kennenlernen – all das kostet Zeit. Die meisten Hochzeitspaare und haben mehr nur eine vage Vorstellung wie der Ablauf aussehen soll.
Ausbildung
Die Ausbildung von Trauungsusikern ist sicher nicht alleine ausschlaggebend für die Qualität der musikalischen Darbietung. Tendentiell lässt sich aber sagen, dass Profimusiker ihre Instrumente besser beherrschen und beim Singen Töne exakter treffen. Gerade bei einer Trauung gilt es, neben Talent und Können viel Gefühl in die Waagschale zu werfen. Schließlich ist es rundum absolut ruhig. Bühnenerfahrung und Selbstbewußtsein sind essentiell.
Hörproben
Authentische Liveaufnahmen sind leider relativ selten bei Coverbands. Die meisten Bands oder auch Trauungsmusiker erstellen sogenannte Demoaufnahmen – also Videos oder Audiofiles, die im Studio aufgenommen werden. Durch diese kann man sich von den Livequalitäten natürlich kein Bild, außerdem sind Studioaufnahmen heutzutage dank forgeschrittener Technik leicht manipulierbar.
Nachfrage
Beliebte Sängerinnen/Musiker können im Regelfall mehr verlangen, der Markt regelt im Laufe der Musikerarriere den Preis.
Beratung
Ob ein persönliches Gespräch im Zuge eines anderen Auftritts, Mail-Kontakte oder Telefongespräche – all dies kostet Zeit und will vergütet werden.
Outfit
Zu jedem Anlass sollten sich Profimusiker passend kleiden. In einer Bar tritt man anders auf als bei einer Hochzeit oder einer Firmenfeier. Darüber hinaus werden gute Bands oftmals mehrere Tage hintereinander gebucht, genügend Garnituren sind also ein Muss.
Fahrtkosten
Es macht natürlich einen Unterschied, ob man in der Nachbargemeinde spielt, oder hundert Kilometer bis zum Auftritt fahren muss.